Aktuelle Fördermaßnahmen

Aktuelle Veröffentlichungen von Fördermaßnahmen können sowohl auf unserer Internetseite als auch auf den Seiten der HaDEA (Auftragsvergaben) und der Europäischen Kommission (Finanzhilfen) eingesehen werden.

Finanzhilfen (Calls for Proposals)

Thema Krisenvorsorge: 

Forschungszentrum, Forschungslabor

Ziele:

Es soll ein durchgängiges europäisches Zentrum für die Impfstoffentwicklung geschaffen werden, das Spitzenleistungen in Forschung und Entwicklung mit industriellen Kapazitäten verbindet. Das Zentrum soll einen strategischen Plan für Impfstoffe und Antikörper für Europa entwickeln und anschließend folgende Themen umsetzen:

  • Entwicklung von Impfstoffprototypen, insb. für Erreger mit Epidemiepotential
  • Weiterentwicklung modernster Technologien
  • Ausarbeitung einschlägiger Protokolle für klinische Hauptversuche,
  • Schaffung von Kapazitäten für klinische Versuche
  • Produktion im großen Maßstab.

Budget:

102.000.000 €

Frist:

05. September 2024, 17:00 (MEZ)

Fördermittelberechtigte:

Entwickler von Impfstoffen einschließlich öffentlich finanzierter und industrieller Organisationen.

Es wird ein Konsortium von mind. 3 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) vorausgesetzt.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Atemschutz Maske

Ziele:

Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die nächste Generation von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) auf den Markt zu bringen, um nachhaltige, universelle und wirksame Optionen für den Schutz der Bevölkerung zu bieten. Hochwertiger Atemschutz soll für die Bevorratung und Übernahme durch Gesundheitssysteme und die Öffentlichkeit zur Vorbereitung auf künftige Pandemien oder Epidemien zur Verfügung stehen. Die Verringerung der Verwendung von Einwegprodukten soll die Union weniger anfällig für eventuelle Unterbrechungen von Lieferketten machen. Atemschutzgeräte der nächsten Generation sollen die herkömmlichen Atemschutzgeräte ersetzen und auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene eingesetzt werden, um eine bessere Vorbereitung auf grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen zu gewährleisten.

Budget:

20.000.000 € (verteilt auf 4 Projekte)

Frist:

05. September 2024, 17:00 (MEZ)

Fördermittelberechtigte:

Private und öffentliche Einrichtungen, die im Bereich der Innovation tätig sind und über entsprechendes Fachwissen auf dem Gebiet PSA (Persönliche Schutzausrüstung) verfügen.

Es können sich einzelne Antragstellende oder ein Konsortium von mind. 3 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) bewerben.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Medikamente Entwicklung in der EU

Ziele:

Diese Maßnahme ist ein Follow-Up basierend auf den Empfehlungen, die sich aus einer von HERA im Rahmen des AP EU4Health 2021 in Auftrag gegebenen Studie zur Bewertung einer flexiblen Herstellung von Arzneimitteln in der EU ergeben haben. Ziel dieser Maßnahme ist es jetzt, einige der in der Mitteilung der Kommission genannten Herausforderungen (“Bekämpfung des Arzneimittelmangels in der EU”) zu bewältigen. Insbesondere sollen Herstellungstechnologien und –verfahren entwickelt werden, die eine wirksamere, kostengünstigere, leichter zu skalierende, nachhaltigere und sauberere Herstellung von Arzneimitteln in der Union ermöglichen. Die im Rahmen dieser Aktion entwickelten Innovationen sollten so konzipiert sein, dass sie eine rasche Ausweitung der Arzneimittelproduktion in der Union im Zusammenhang mit einer gesundheitlichen Notlage oder zur Vermeidung eines kritischen Mangels an wichtigen Arzneimitteln ermöglichen.

Budget:

17.000.000 € (verteilt auf 3 Projekte)

Frist:

05. September 2024, 17:00 (MEZ)

Fördermittelberechtigte:

Wirtschaftsakteure und Akteure der angewandten Forschung, die diese Technologien und Verfahren entwickeln können.

Es können sich einzelne Antragstellende oder ein Konsortium von mind. 3 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) bewerben.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Entwicklung antiviraler Mittel; Impfung Corona, Spritze

Ziele:

Diese Aktion zielt darauf ab, die Herstellung von Kandidaten antiviraler Mittel zu diversifizieren und voranzutreiben. Genauer gesagt wird die Entwicklung und Charakterisierung von Breitspektrum-Antiviralen unterstützt, die auf identifizierte prioritäre Virenfamilien abzielen. Diese können weitgehend in Familien von Atemwegs-RNA-Viren wie Paramyxo-, Orthomyxo- und Coronaviridae unterteilt werden, sowie in solche, die auf Virenfamilien abzielen, die für die Verursachung des viralen hämorrhagischen Fiebers bekannt sind, wie Arena-, Bunya-, Flavi- und Filoviridae. Ziel der Maßnahme ist es weiterhin, einen wirksamen Kandidaten zu identifizieren, um dessen klinische Entwicklung voranzutreiben. Eine robuste Pipeline sollte mehrere BSA-Kandidaten für jede Virusfamilie enthalten, die parallel entwickelt werden. Bei der Auswahl des BSA-Kandidaten wird auf die Komplementarität mit bestehenden Horizon-Europe-Projekten geachtet.

Budget:

10.000.000 €

Frist:

05. September 2024, 17:00 (MEZ)

Fördermittelberechtigte:

Private, akademische und öffentliche Einrichtungen, die im Bereich der Innovation tätig sind und über entsprechendes Fachwissen in der Arzneimittelentwicklung verfügen.

Es können sich einzelne Antragstellende oder ein Konsortium von mind. 3 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) bewerben.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Thema Krebsprävention und -bekämpfung:  

Krebsbekämpfung Bildgebung; bildgebende Verfahren

Ziele:

Die Europäische Initiative für Bildgebende Verfahren in der Krebsmedizin (European Cancer Imaging Initiative, EUCAIM) ist ein Vorzeigeprojekt im Rahmen des Plans zur Krebsbekämpfung in Europa (Europe’s Beating Cancer Plan). Ziel der Initiative ist die Unterstützung der Entwicklung vertrauenswürdiger und skalierbarer KI-gestützter Lösungen für die Krebsvorsorge und -behandlung durch Bereitstellung von Krebsbildgebungsdaten. Dadurch soll langfristig eine präzisere und schnellere klinische Entscheidungsfindung, Diagnostik, Behandlung und prädiktive Medizin für Krebspatienten erreicht werden.

Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, die im Rahmen der EUCAIM eingerichtete Dateninfrastruktur zu verbessern, indem Bildgebungsdaten auf EU-Ebene erweitert, verknüpft, verbunden und zur Unterstützung der Ziele des Europäischen Gesundheitsdatenraums u.a. für Forschende und Kliniker leicht zugänglich gemacht werden sollen. Des Weiteren soll diese Infrastruktur für die Datenanreicherung und für Erkenntnisse genutzt werden, indem sie Zugriff auf die von EUCAIM angebotenen Knotenpunkte, Werkzeuge und Methoden ermöglicht.

Budget:

8.000.000 € (verteilt auf 2 Projekte)

Frist:

10. Oktober 2024

Fördermittelberechtigte:

Hochschulen und Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Krankenhäuser, Expertennetzwerke einschließlich Europäische Referenznetzwerke (ERN), zivilgesellschaftliche Organisationen, Verbände, Stiftungen, NRO und ähnliche Einrichtungen, private Einrichtungen, Behörden der Mitgliedstaaten.

Es wird ein Konsortium von mind. 7 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 7 verschiedenen Ländern vorausgesetzt.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Ziele:

Die Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsversorgung und des Verständnisses von gesundheitlichen Risikofaktoren sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Krankheiten, insbesondere bei komplexen Krankheiten wie Krebs. Der Europäische Plan zur Krebsbekämpfung (Europe’s Beating Cancer Plan) umfasst Maßnahmen, um sowohl der Bevölkerung Instrumente für eine gesündere Entscheidungsfindung an die Hand zu geben, als auch um die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialdiensten zu stärken. Das Hauptziel dieser Aktion ist die Förderung der Gesundheitskompetenz für die Krebsprävention und der Abbau von Ungleichheiten bei der Krebsprävention und -pflege.

Budget:

5.000.000 € (verteilt auf 5 Projekte)

Frist:

10. Oktober 2024

Fördermittelberechtigte:

Hochschulen und Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Krankenhäuser, Expertennetzwerke, Organisationen der Zivilgesellschaft, Verbände, Stiftungen, NRO, Unternehmen  im Bereich der öffentlichen Gesundheit, private Einrichtungen, soziale Medien, Presse und Journalistenverbände, Behörden der Mitgliedstaaten.

Es können sich einzelne Antragstellende oder ein Konsortium bewerben.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Psychotherapie Kind; Familie; Psychische gesundheit, Rehabilitation; Krebstherapie; Krebsbehandlung

Ziele:

In zahlreichen europäischen Ländern besteht nach wie vor ein großer Mangel an angemessener psychosozialer Betreuung von an Krebs erkrankten Kindern. Insbesondere erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene benötigen eine umfassende psychosoziale Betreuung, die jedoch in den europäischen Ländern und auch innerhalb der Länder sehr unterschiedlich ist. Diese Maßnahme unterstützt die Umsetzung des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung im Kindesalter (Europe’s Beating Cancer Plan) und setzt die allgemeinen Ziele des EU4Health-Programms zur Stärkung der Gesundheitssysteme um.

Budget:

7.400.000 € (verteilt auf 2 Projekte)

Frist:

10. Oktober 2024

Fördermittelberechtigte:

Akademien und Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Krankenhäuser, Expertennetzwerke, Organisationen der Zivilgesellschaft, Verbände, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen, private Einrichtungen, internationale Organisationen, Behörden der Mitgliedstaaten, Kommunen und nationale Behörden im Gesundheitsbereich.

Es wird ein Konsortium von mind. 10 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 5 verschiedenen Ländern vorausgesetzt.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Netzwerk und Austausch digital Kind; Sozialer Austausch

Ziele:

Der Europäische Plan zur Krebsbekämpfung (Europe’s Beating Cancer Plan) unterstützt Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität von Krebsüberlebenden – insbesondere von Kindern. Im Rahmen der Initiative “Hilfe für krebskranke Kinder” wurde ein EU-Netzwerk für junge Krebsüberlebende ins Leben gerufen. Dieses EU-Netzwerk zielt darauf ab, die Lebensqualität junger Krebsüberlebender durch eine verbesserte soziale Vernetzung zu erhöhen. Das Ziel dieses Vorschlags ist die Pflege und Weiterentwicklung des Netzwerks, um den Zugang zu Informationen zu erleichtern und den Austausch zwischen Krebsüberlebenden und Fachleuten des Sozial- und Gesundheitswesens zu stärken.

Budget:

5.000.000 €

Frist:

10. Oktober 2024

Fördermittelberechtigte:

Akademien und Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Krankenhäuser, Expertennetzwerke, Organisationen der Zivilgesellschaft, Verbände, Stiftungen, NROs und ähnliche Einrichtungen.

Es wird ein Konsortium von mind. 5 Antragstellenden (Begünstigte; nicht verbundene Einrichtungen) aus 5 verschiedenen Ländern vorausgesetzt.

Links:

Call Document
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Auftragsvergaben (Calls for Tenders)

Thema Krisenvorsorge:  

Ziele:

Ziel dieser Ausschreibung ist die Beschaffung von Material und Ausrüstung für die Probenahme und Untersuchung von Abwasser sowie von Dienstleistungen zur Messung von Krankheitserregern und Schadstoffen, die Anlass zu Besorgnis geben, in unbehandelten Abwasserproben an strategischen Orten, den so genannten Super-Sites. Diese Super-Sites werden ein Sentinel-System bilden, das Teil des globalen Sentinel-Systems sein wird, das den Austausch von Daten zur Einrichtung eines Frühwarnsystems für künftige Pandemien gewährleisten wird. Folgende Aufgaben und Ziele sind in den Verträgen festgehalten:

Los 1: Bereitstellung von Lieferungen, Ausrüstung und Liefer-/Versanddiensten
Lieferung von Probenahme- und Verpackungsmaterial sowie Ausrüstung für die Sammlung und Analyse von Abwasserproben. Versanddienste für den Transport der Proben von den Superstandorten zu den Analyseeinrichtungen der beiden anderen Lose.

Los 2: Messung von Krankheitserregern durch PCR, NGS/WGS-Messungen und Shotgun-Metagenomik in unbehandelten Abwasserproben
Analyse von unbehandelten Abwasserproben durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Gensequenzierung (Whole Genome Sequencing (WGS) / Next Generation Sequencing (NGS)) sowie Untersuchung komplexer mikrobieller Ökosysteme durch Sequenzierung ganzer mikrobieller Gemeinschaften mittels Shotgun Metagenomics.

Los 3: Messung von Schadstoffen, die Anlass zu Besorgnis geben, in unbehandelten Abwasserproben
Anwendung eines Extraktions- und Analyseverfahrens mit mehreren Rückständen zum Nachweis und zur Quantifizierung ausgewählter Schadstoffe, die Anlass zu Besorgnis geben, in unbehandelten Abwasserproben.

Budget:

Los 1: 7.200.000 €

Los 2: 18.800.000 €

Los 3: 6.000.000 €

Frist:

17. September 2024

Antragsberechtigte:

Wirtschaftsakteure und Akteure der angewandten Forschung mit nachweisbarer Expertise und Erfahrung in den Bereichen Umwelttechnik, Abwasseranalyse oder verwandten Feldern, die entsprechende Technologien und Verfahren entwickeln können, sind zur Teilnahme berechtigt.

Links:

Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024

Bild von einem Kalender

Künftige Fördermaßnahmen

Die HaDEA hat eine Übersicht der geplanten Ausschreibungsstarts für Fördermaßnahmen im Rahmen des EU4Health-Programms veröffentlicht. Interessierte können sich in diesem Tentative Calender einen Überblick über die zukünftig geplanten Maßnahmen verschaffen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Fördermaßnahmen finden Sie im aktuellen Arbeitsprogramm

Finanzhilfen (Calls for Proposals)

Die nächste Veröffentlichung von Finanzhilfen ist für September 2024 geplant. 

Auftragsvergaben (Calls for Tenders)

Thema Krisenvorsorge:  

Medikamente Entwicklung in der EU

Ziele:

Diese Maßnahme soll HERA ermöglichen, die Entwicklung, den Zugang und die Nutzung von medizinischen Gegenmaßnahmen, einschließlich Arzneimitteln, medizinischen Geräten, In-vitro-Diagnostika und persönlicher Schutzausrüstung (PSA) zu unterstützen, um die Vorbereitung und Reaktion auf schwerwiegende grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen zu verbessern. Dies umfasst auch die Unterstützung von klinischen Studien in der späten Phase und ähnlichen Studien für notwendige medizinische Gegenmaßnahmen.

Insbesondere wird diese Maßnahme die Mobilisierung von Mitteln ermöglichen, um die Entwicklung, Marktzulassung und den Zugang zu innovativen medizinischen Gegenmaßnahmen oder deren Neupositionierung zu beschleunigen. Die entsprechenden Gegenmaßnahmen werden auf der Grundlage der von HERA durchgeführten Prioritätensetzung ausgewählt. Gleichzeitig wird der Zugang zu kritischen Medikamenten in der EU unterstützt, um das Risiko von Engpässen zu antizipieren.

Die Verbesserung von  Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von medizinischen Gegenmaßnahmen und kritischen Medikamenten sowie die Vorbereitung auf zukünftige gesundheitliche Notfälle steht mit dieser Ausschreibung im politischen Fokus. Auch wird das allgemeine Ziel des EU4Health-Programms in Synergie mit Horizont Europa umgesetzt.

Budget:

40.000.000 €

Veröffentlichung:

Q3-Q4 2024 (geplant)

Links:

Arbeitsprogramm 2024 (Seite 99)

Thema Krebsprävention und -bekämpfung:  

Ziele:

Jedes Jahr erkranken mehr als 150.000 Menschen in Europa und über 1,2 Mio. Menschen weltweit im Alter von 15-39 Jahren (Adolescents and Young Adults – AYA) an Krebs. Diese Altersgruppe hat oft schlechtere Behandlungsergebnisse, da die Tumore andere biologische Merkmale aufweisen und die Versorgung nicht optimal auf ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Oftmals fehlt es an altersgerechten Unterstützungsangeboten (u.a. Fertilitätsberatung). Multidisziplinäre Zentren mit spezialisierten Fachkräften sind daher notwendig, um eine adäquate psychische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten und, um die Qualität der Pflege zu verbessern. Derzeit gibt es große Unterschiede in der Verfügbarkeit und Qualität dieser Dienste in den Mitgliedstaaten, was zu Ungleichheiten führt.

Im Rahmen der explorativen Studie soll die Versorgungssituation in den Mitgliedstaaten erfasst, Hindernisse für die Integration spezialisierter AYA-Dienste identifiziert und Best Practices aufgezeigt werden. Der Bericht soll die aktuelle Situation kartieren und Fallstudien sowie Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen enthalten, um die gesundheitliche Versorgung und Unterstützung von an Krebs erkrankten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern.

Budget:

1.000.000 €

Veröffentlichung:

26.07.2024 (geplant)

Links:

Prior Information Notice
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024 (Seite 111)

Thema Gesundheitssysteme und Gesundheitspersonal:  

Forschungszentrum, Forschungslabor

Ziele:

Die Vorbereitung des Übergangs vom derzeitigen Arzneimittelrahmen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen der Arzneimittelreform erfordert unterstützende Maßnahmen und Daten.

Insbesondere die fakten- und datengestützte Politikgestaltung steht bezogen auf eine bessere Rechtsetzung im Mittelpunkt der Kommissionsagenda. Ebenso spielt der Arzneimittelsektor eine entscheidende Rolle für die Gesundheitsversorgung und Wettbewerbsfähigkeit der Union. Um datengestützt politische Entscheidungen treffen zu können, ist die Kommission auf den Zugang zu sektorspezifischen Daten auf nationaler- und EU-Ebene sowie zu Gesundheitsdaten angewiesen. Zudem soll eine Datenanalyse und entsprechende Aufbereitung stattfinden.

Die Maßnahme zielt darauf ab, die Kommission zur ultimativen und unabhängigen Informationsquelle für die wichtigsten Kennzahlen des Medizinprodukte-Sektors in der Union zu machen. Weiterhin kann die Maßnahme auch die Erprobung/Pilotierung innovativer Konzepte umfassen, die in der Reform vorgeschlagen werden.

Die Aktivitäten umfassen Unterstützung von datengestützten Verhandlungen über die Überarbeitung des Arzneimittelrechts, Veröffentlichung unverzerrter Analysen, Überwachung von Fortschritten, Erstellung professioneller Visualisierungen, Antizipation von Trends und schnelle Reaktion auf Krisen.

Ergebnisse sind jährliche Berichte, ad-hoc-Antworten und der Aufbau interner Kapazitäten und Ergebnisse von Pilotprojekten. Die Aktion verbessert die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Arzneimitteln und macht die Kommission zur glaubwürdigen Datenquelle im Gesundheitssektor.

Budget:

4.000.000 €

Veröffentlichung:

Q3 2024 (geplant)

Links:

Arbeitsprogramm 2024 (Seite 116)

Ziele:

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Einrichtung eines Horizon Scanning Systems für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika, um einen aktuellen Überblick über neue und aufkommende Technologien zu erhalten. Das auf einem IT-Tool basierende System soll eine kontinuierliche Durchsicht verfügbarer Quellen zur Identifizierung neuartiger, aufstrebender Technologien durchführen und Merkmale bewerten, die sich auf Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika auswirken. Weiterhin sollen Chancen, Risiken oder andere Merkmale im Zusammenhang mit neuen und aufstrebenden Technologien dargestellt werden können. Der Bedarf für dieses Horizon Scanning System wurde im Zusammenhang mit der Umsetzung der Europäischen Verordnung für Medizinprodukte (MDR) und In-vitro-Diagnostika (IVDR) festgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation auf dem EU-Markt zu fördern und gleichzeitig ein hohes Gesundheitsschutzniveau für Patienten und Anwender zu gewährleisten.

Budget:

1.000.000 €

Veröffentlichung:

29.07.2024 (geplant)

Links:

Prior Information Notice
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024 (Seite 125)

Ziele:

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verwendung der Europäischen Nomenklatur für Medizinprodukte (EMDN) und der Terminologie für unerwünschte Ereignisse des “International Medical Device Regulators Forum” (IMDRF) durch alle Beteiligten zu erleichtern. Sie umfasst die Überprüfung und Harmonisierung der bestehenden übersetzten Versionen des EMDN und die Übersetzung und Validierung der sieben IMDRF-AE-Terminologien aus dem Englischen in die 23 anderen EU-Amtssprachen. Für beide Aufgaben ist spezielles Fachwissen im medizinischen Bereich (medizinische Geräte und klinische Aspekte) erforderlich.

Budget:

800.000 €

Veröffentlichung:

20.08.2024 (geplant)

Links:

Prior Information Notice
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024 (Seite 128)

Bild von Utensilien, die für die Blutabnahme benötigt werden

Ziele:

Der Vorschlag der Kommission für eine neue SoHO-Verordnung enthält neue Anforderungen für die Mitgliedstaaten, die ab etwa 2026 gelten sollen. Diese betreffen öffentliche Blut- und Transplantationsdienste sowie die nationalen Aufsichtsbehörden.

Mit dieser Maßnahme sollen die Mitgliedstaaten bei der Vorbereitung und Umsetzung dieser neuen Vorschriften unterstützen. Dies kann in Form von Bewertungen der aktuellen Situation, Identifizierung von Engpässen, Veränderungsmanagementstrategien, Aktionsplänen, Partnerschaften und Schulungen erfolgen. Hierzu werden mehrere länderspezifische Arbeitsgruppen organisiert, welche zentral koordiniert werden. Dies ermöglicht gemeinsames Arbeiten und den Austausch von Fachwissen.

Diese Aktion soll öffentliche Akteure auf die Umsetzung der neuen SoHO-Anforderungen vorbereiten. Diese umfassen Aktivitäten wie die Registrierung von Einrichtungen, risikobasierte Inspektionspläne, Genehmigung neuer Präparate, Sammlung klinischer Daten, Überwachung und Notfallpläne, Schutzmaßnahmen für Spendende, sowie koordinierte Inspektionen. Sie unterstützt die Umsetzung des zukünftigen Rechtsrahmens für Substanzen menschlichen Ursprungs und das EU4Health-Programm zur Verbesserung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten.

Budget:

5.400.000 €

Veröffentlichung:

Q4 2024 (geplant)

Links:

Arbeitsprogramm 2024 (Seite 121)

Thema Digitalisierung:  

Bild einer vortragenden Person vor Publikum

Ziele:

Mehrere Initiativen der EU haben zur Entwicklung und Verabschiedung technischer Spezifikationen für das europäische Format zum Austausch elektronischer Gesundheitsdaten (EEHRxF) beigetragen. Dazu zählen die MyHealth@EU-Infrastruktur, die Projekte X-eHealth und XpanDH sowie eine gemeinsame Maßnahme (Joint Action) von EU4Health aus dem Arbeitsprogramm 2022.

Ziel dieser Maßnahme ist es, ein Unterstützungszentrum einzurichten und zu betreiben, um die Umsetzung des EEHRxF und wesentlichen Aspekten, wie die Interoperabilität und Sicherheit von EHR-Systemen im Hinblick auf die Umsetzung des EHDS, zu fördern. Dazu sollen Dienstleistungen für Betreiber angeboten werden, um ihre Systeme mit den EHDS-Anforderungen kompatibel zu machen.

 Spezifische Aktivitäten im Rahmen dieser Ausschreibung sind u.a.

  • Unterstützung bei der Gründung und Moderation einer Arbeitsgruppe (z. B. mit Workshops, Strategiepapieren, Umfragen etc.) unter Einbeziehung von Nutzenden der EEHRxF und Experten
  • Konsolidierung von Anforderungen und Spezifikationen (z. B. zur Interoperabilität und Sicherheit) für EHR-Systeme, Checklisten und anderen Instrumenten sowie deren Bereitstellung für Betreiber
  • Analyse und Monitoring u.a. zur Verbesserung der Interoperabilität und Sicherheit von EHR-Systemen und der Datenqualität (auch für die Sekundärnutzung)
  • Pflege von Instrumenten und Ressourcen (z. B. zur Strukturierung von Gesundheitsdaten, Verbesserung der Datenqualität, Konvertierung, Prüfung oder Validierung, Klassifizierung von EHR-Systemen)
  • Unterstützung von Betreibern und anderen relevanten Akteuren bei der Einführung der EEHRxF

Im Ergebnis dieser Ausschreibung steht das Unterstützungszentrum als zentralen Anlaufstelle für die Entwicklung und Umsetzungsbegleitung des EEHRxF, welches durch die geplanten Aktivitäten zu einer Verbesserung der Interoperabilität und Sicherheit im Gesundheitswesen sowie zu einer schnellen und effizienten Einführung des EHDS beitragen soll.

Budget:

4.500.000 €

Veröffentlichung:

19.06.2024 (geplant)

Links:

Prior Information Notice
Funding & Tenders Portal
Arbeitsprogramm 2024 (Seite 135)

 

Ziele:

Der Vorschlag für eine Verordnung zum Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) schafft die rechtlichen Grundlagen zur Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten und zum Aufbau der grenzüberschreitenden IT-Infrastruktur HealthData@EU. In Vorbereitung auf die Umsetzung des EHDS im Bereich der Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten müssen die Hauptakteure dabei unterstützt werden, die EHDS-Anforderungen und technischen Spezifikationen zu erfüllen und gleichzeitig ihre Zusammenarbeit bei der Einführung und dem Betrieb von HealthData@EU zu fördern.

Zu den Hauptakteuren gehören u. a. Forschungsinfrastrukturen für Gesundheitsdaten und andere Infrastrukturen für den Datenaustausch, Gesundheitsdateninhaber, EU-Organe und Patientenvertreter. Die Aktion unterstützt auch die Einrichtung und den Betrieb von Governance-Gremien im EHDS-Kontext.

Hauptaktivitäten sind

  • Unterstützung bei der Gründung von Arbeitsgruppen, die die wichtigsten Akteure der sekundären Nutzung von Gesundheitsdaten zusammenbringen, einschließlich derjenigen, die an der HealthData@EU-IT-Infrastruktur beteiligt sind
  • Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen den wichtigsten Akteuren der Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten und Bereitstellung digitaler Werkzeuge für die gemeinsame Arbeit
  • Implementierung von Governance-Verfahren
  • Bereitstellung von Sekretariatsdiensten und die Überwachung der Fortschritte

Mit dieser Ausschreibung soll die Zusammenarbeit zwischen den Hauptakteuren gestärkt und ihre Bereitschaft zur Bereitstellung, Verarbeitung und Wiederverwendung von Gesundheitsdaten beschleunigt und letztlich zur Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten im EHDS beitragen.

Budget:

1.500.000 €

Veröffentlichung:

Q3 2024 (geplant)

Links:

Arbeitsprogramm 2024 (Seite 136)

Disclaimer: Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr, allein verbindlich sind die Internetseiten der Europäischen Kommission.

Skip to content